Gipfelkreuz auf dem Großen Krottenkopf - 2656 m
Nach einigen Reparatureinsätzen in den vergangenen Jahren mit viel Farbe und Kupferblech hat sich der Vorstand der Kolpingsfamilie Ottobeuren entschlossen, das Gipfelkreuz auf dem 2656 Meter hohen Großen Krottenkopf auszutauschen. 1959 hatten es Mitglieder des damaligen Gesellenvereins auf dem höchsten Gipfel der Allgäuer Alpen aufgestellt. In monatelanger Planung entstand eine Kombination aus Holz und Edelstahl, die in Einzelteilen auf dem Gipfel zusammengebaut werden sollte. Schon beim Probeaufbau wurde jedoch deutlich, dass eine Montage auf dem Gipfel sehr schwierig werden würde, noch dazu mit Blitzableiter, Stirnblechen und Stahlsockel.
Zuvor musste dazu allerdings das alte Kreuz abgebaut, das alte Fundament saniert und der nötige Sand und Zement in etwa 30 Tüten mit je sechs Kilo sowie Werkzeug auf den Gipfel getragen werden. Das notwendige Wasser wurde mittels einer Plane auf dem Gipfel aufgefangen und gespeichert.
Für diese Aufgaben waren immer die Wochenenden notwendig, die häufig verregnet und auch schon verschneit waren. Auch wenn die Mannschaft die Materialseilbahn der Kemptener Hütte für Material und Werkzeug benutzte durfte, war viel Muskelarbeit angesagt.
Ein glimpflich ausgegangener Unfall beim Abbau des alten Kreuzes war schließlich das Signal, das Kreuz mit Hilfe eines Hubschraubers aufzustellen.
Am ersten Augustwochenende 2012 wurde schließlich das Kreuz via Helikopter auf den Gipfel gebracht. Nach anfänglichen Schwierigkeiten stand das Kreuz schließlich im vorgesehenen Fundament und konnte verspannt und ausgerichtet werden.
Für die Truppe auf dem Gipfel waren sogar eine Holzbank und ein Fass Bier mit Grüßen vom Tal mit hochgeflogen worden.
Am Abend fand eine Feier in der Kemptener Hütte statt.