Kurzkonzeption Kindergarten St. Georg Böhen

1. Der Auftrag des Kindergartens

Der bayerische Bildungs- und Erziehungsplan (BEP) für Kinder in Tageseinrichtungen bis zur Einschulung, sowie das Bayerischen Kinderbildungs,-und betreuungsgesetz (BayKiBig) dient als Grundlage unserer pädagogischen Arbeit.

Die Konzeption ist als Leitlinie zu verstehen, die für alle Personen, die mit unserem Kindergarten in näheren Kontakt kommen, eine Orientierungshilfe ist.

In vielen fachlichen Diskussionen werden die Strukturen, Inhalte und Methoden sowie unsere pädagogische Haltung reflektiert und überprüft.

Die Konzeption gibt allen neuen Mitgliedern unserer Gemeinschaft, wie Mitarbeitern, Eltern und besonders den Kindern Sicherheiten, die für das tägliche Miteinander unverzichtbar sind.

2. Leitbild

Mit St. Georg die Kinder stark machen für das Leben!
Für unseren Kindergarten ist St. Georg, der Patron unserer Pfarrgemeinde und Namensgeber für die Einrichtung, ein Vorbild.
Sein Mut, seine Verantwortungsbereitschaft und seine Zuversicht sowie andere christliche Werte prägen unsere pädagogische Arbeit.

Die christlichen Feste des Jahreskreislaufes feiern wir gemeinsam, sprechen über unseren Glauben und erleben ihn im täglichen Miteinander.

3. Motivierende Rahmenbedingungen

  1. Trägerseite
    Alle Rahmenbedingungen der Arbeit im Kindergarten werden regelmäßig auf Aktualität geprüft und wenn möglich an die Bedürfnisse der derzeitigen Gruppe angepasst. Eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe zwischen Team und Träger ermöglicht konstruktives Arbeiten. Hinter dieser Zusammenarbeit steht stets der Versuch, den Wünschen des Teams, sowie den Kinderwünschen finanziell, administrativ, personell, wie auch fachlich nachzukommen. Für den Konfliktfall ist vorsorglich eine Vorgehensweise festgelegt, denn die Zufriedenheit aller Beteiligten ist unsrer Meinung nach essentiell.
     
  2. Teamseite
    Eine positive Lebens-und Erziehereinstellung, Offenheit Neuem und der Individualität jedes einzelnen Kindes gegenüber und das Bewusstsein der eigenen Vorbildrolle vermitteln den Kindern durch natürliches, menschliches Auftreten Sicherheit. Eigene Wertvorstellungen zu überdenken hilft dabei, sich in Andere einzufühlen! So sind wir, das Team mit Herz und Seele dabei und Teil der Gruppe, nicht über der Gruppe.

4. Partizipation oder auch „Teilhabe an der Alltagsgestaltung“

In unserem ritualisierten Tagesablauf müssen sich vor allem unsere Kinder wiederfinden. In jedem Bereich, in dem es möglich und sinnvoll ist, entscheiden die Kinder selbst. Dies bedeutet auch in manchen Fällen, Entscheidungen zu akzeptieren und mitzutragen, die man selbst nicht getroffen hätte!
Hier zeigt sich: Eltern und ErzieherInnen müssen stets offen und flexibel sein! 

In Kinderkonferenzen wird in der Gruppe über Beschlüsse und die Wahl von Themen und Spielen diskutiert. Ein jedes Kind wird hier gehört! Natürliche Konsequenzen zeigen ganz von selbst den Wert eines Beschlusses und bei Frustration sind wir als Team da, um die Kinder aufzufangen.Darüber hinaus besteht unsere Aufgabe im präventiven und aktiven Schutz vor Gefahren. 

Es bleibt außerdem viel Zeit, die sozialen Entwicklungen innerhalb der Gruppe zu begleiten. Jedes Kind soll für seinen akuten Zustand denken: „Ich weiß, was zu tun ist!“. Dazu zählt auch, zu wissen, wann und wie man sich Hilfe holt. Ganzheitliche Entwicklungsförderung oder auch „Lernen mit Herz, Leib und Seele“Eine Orientierung am BEP, dem Bayerischen Bildungs-und Erziehungsplan sorgt dafür, dass kein Entwicklungsbereich(Bewegung, Musikerziehung, Medien,usw.) in Vergessenheit gerät. Inhalte, die uns wichtig sind, lassen sich gut mit dem BEP vereinbaren, denn auch er sieht eine Orientierung an der Lebensnähe der Kinder vor.

5. Verständnis von Erziehung, Regeln und Grenzen

Regeln und Grenzen müssen für Kinder nachvollziehbar sein. Nur dann gelingt ein Bewusstsein für die Wichtigkeit der Einhaltung dieser Regeln. Verstehen Kinder, warum und wo die Grenzen liegen,so können Sie sich unbeschwert in einem abgesicherten Rahmen bewegen.

  • Respektregeln umfassen die Grenzen der Mitmenschen
  • gesellschaftliche Regeln, die als Rahmen in unseren kulturellen Kreisen vorgegeben sind.
  •  Sicherheitsregeln umfassen alle unfall- und lebensbedrohliche Situationen
  • Gleichgewicht zwischen Zuneigung und Grenzsetzung

Eine positive und liebevolle Beziehung zwischen ErzieherInnen und Kind ist Voraussetzung für das Gelingen pädagogischer Arbeit. Jedes Kind wird angenommen wie es ist und als eigener Charakter akzeptiert. Das Kind soll sich entwickeln und nicht verändert werden.Daraus entsteht auch das Vorgehen bei Regelverstößen. Von Bestrafungen jeglicher Art nehmen wir Abstand. Jedoch lernen die Kinder an logischen und natürlichen Konsequenzen die auf ihr Handeln folgen. Auch im Fall eines Konfliktes muss ein Kind erfahren, dass es gemocht wird. An dieser Stelle schließt sich der Kreis, zur oben genannten Zuneigung.

Das Hinterfragen der Regeln ist eine wichtige Methode um Regeln einerseits auf Aktualität zu prüfen und andererseits durch Wiederholen den Sinn bei den Kindern zu verfestigen.

 

6. Wichtiges auf einen Blick

  1.  Öffnungszeiten
    MONTAG – DONNERSTAG      7:30 – 14:00 Uhr
    Freitag 7:30 – 12:30 Uhr
     
  2. Schließzeiten
    Schließzeiten sind insbesondere möglich in Ferienzeiten und an kirchlichen Feiertagen sowie anlässlich von Fortbildungen, Besinnungstagen etc. des Personals. Die Schließzeiten werden den Eltern rechtzeitig, in der Regel zu Beginn des Betriebsjahres bekannt gegeben.

    Der Träger ist berechtigt, aus betrieblichen oder personellen Gründen die Einrichtung vorübergehend zu schließen. Die Eltern werden hierüber unverzüglich informiert.
     
  3. Verpflegung
    Durch die Erziehungsberechtigten. Die Essenzeit ist für die Kinder ein wichtiger Bestandteil im Tagesablauf. Die Menge der Brotzeit sollte den Bedürfnissen Ihres Kindes angepasst und außerdem abwechslungsreich und nahrhaft sein.
    Der Umwelt zuliebe ist es sinnvoll Brotzeitdosen zu verwenden.
    Zu ihrer Mahlzeit bekommen die Kinder Tee,  Punsch und Leitungswasser vom Kindergarten gestellt.
    Die Kinder haben genügend Zeit zum Essen, es wird darauf geachtet, das die Kinder etwas essen, sie werden aber nicht gezwungen aufzuessen.
    Auf Tischkultur beim Essen wird geachtet. Die jeweilige Form der Brotzeit wird unserem Tagesablauf passend angeboten (gleitend oder gemeinsam). Außerdem: während der gesamten Betriebszeit Zugang zu frischem Bio-Obst
    und Milchprodukten
     
  4. Erreichbarkeit
    Mail: kiga-boehen[at]web.de
    Telefon: 08338/391
     
  5. Die Gebühren belaufen sich zur Zeit für
    3-4 Stunden:              86,00 €
    4-5 Stunden:              88,00 €
    5-6 Stunden:              90,00 €
    6-7 Stunden:              92,00 €
    Die Gebühren werden 12 mal im Jahr abgebucht (auch im August).
     
  6. Qualitätssicherung
    Einmal jährlich findet eine Elternumfrage aller am Kindergarten Beteiligten statt: Kinder, Team, Kooperationspartner, Eltern geben Kritik, Anregungen und können uns aufzeigen, was Ihnen gut gefällt.
     
  7. Elternvertretung
    Zu Beginn des Kindergartenjahres wird eine Elternvertretung in Hauptverantwortung und Stellvertretung gewählt. Die gewählten Eltern erklären sich bereit Einblicke in Entscheidungsfindung zu nehmen und sind Ansprechpartner für Elternschaft und Team bei Beschlüssen und Änderungen.

7. Rechte und Pflichten von Ihnen, den Eltern

  1. Abholung
    Wir bitten Sie, Ihr Kind pünktlich zu den gebuchten Zeiten abzuholen. Diese sind von 12:00 Uhr – 12:30 Uhr und ab 13:30 Uhr. Dazwischen ist nur in Ausnahmefällen eine Abholung möglich.
    Sollten Sie es einmal nicht pünktlich schaffen, geben Sie uns bitte rechtzeitig telefonisch Bescheid. Falls Ihr Kind einmal von jemand anderen abgeholt werden sollte, teilen Sie uns das bitte rechtzeitig mit.
     
  2. Zusammenarbeit
    Unser Anliegen ist es, die Zusammenarbeit mit Ihnen als Eltern partnerschaftlich zu gestalten. Bei Neuigkeiten und Veränderungen im Leben des Kindes ist es wichtig, dass wir uns zeitnah darüber austauschen. Ferner sind Sie dazu verpflichtet für Notfälle eine zuverlässige Kontaktnummer zu hinterlassen, auf der wir Sie jederzeit erreichen können.
     
  3. Entwicklungsgespräch
    Viele Eltern denken, die Einladung zu einem Elterngespräch deutet auf einen Konflikt hin. Nicht bei uns! Gerne tauschen wir uns jährlich mindestens zweimal in einem großzügigen zeitlichen Rahmen über Ihr Kind aus. Anhand unseres Entwicklungsbogens geben wir eine Einschätzung darüber ab, wie sich Ihr Kind in unserer Einrichtung entwickelt und gleichen diese mit Ihren Beobachtungen als Mutter und/oder Vater ab.Selbstverständlich sind auch Sorgen, Fragen oder Bedenken gut bei uns aufgehoben! Gemeinsam finden wir in jedem Fall eine Lösung.
    Im Bedarfsfall finden wir zeitnah immer auch einen zusätzlichen Gesprächstermin.
     
  4. Elternbeirat
    Zur Förderung der Zusammenarbeit von Eltern, pädagogischem Personal und dem Träger wird ein Elternbeirat eingerichtet. Dieser wird durch Briefwahl zu Beginn des laufenden Kindergartenjahres gewählt bzw. bestätigt. Er besteht aus mehreren Elternteilen, aber mindestens durch dem Elternbeiratsvorsitzenden und dem stellvertretenden Elternbeirat (m/w).
    Dieser hat nach §14 BayKiBiG folgende Aufgaben:
    a) Der Elternbeirat wird von der KiGa-Leitung und dem Träger bei Veränderungen beim Personal informiert. Der Elternbeirat kann bei auftretenden Unstimmigkeiten bei Neueinstellungen innerhalb der Probezeit intervenieren und Leitung und Träger auf Probleme aufmerksam machen. Die Entscheidungsinstanz liegt jedoch in erster Linie beim Träger. Ebenso wird der Elternbeirat bei anstehenden Änderungen von Öffnungszeiten, Erhöhung von Teilnehmerbeiträgen etc. informiert und gehört.

    b) Die Pädagogische Konzeption wird vom Träger in enger Abstimmung mit dem pädagogischen Personal und dem Elternbeirat fortgeschrieben.

    c) Der Elternbeirat verfasst ein Protokoll über die Sitzungen, welches im Anschluß für alle interessierten Eltern ausgelegt ist jährlich zum Ende des Kindergartenjahres handschriftlich die aktuelle Elternkonzeption. Ein Rechenschaftsbericht erübrigt sich daraus.

8. Verschwiegenheit

Das Team verpflichtet sich zur Verschwiegenheit und gibt keine Informationen über Eltern, Kinder oder Interna an Dritte weiter. Die Grundlage einer konstruktiven Zusammenarbeit ist eine vertrauensvolle Basis.